IT-Branche im Fokus: Burnout, Stress und weniger Innovationen
IT-Branche im Fokus: Burnout, Stress und weniger Innovationen
Immer mehr Unternehmen bekommen Probleme mit der eigenen IT-Abteilung. Denn obwohl die Angestellten produktiver werden, nimmt die Zahl der Burnout-Leiden drastisch zu. Zudem gibt es immer mehr Abwanderungen, da der Druck kontinuierlich steigt. Schuld daran sind weniger die Arbeitsbedingungen als die zunehmenden Angriffe von außen.
Abwanderungsbewegungen in der Branche sorgen für Probleme
Das Stresslevel in der IT-Branche war selten niedrig. Doch in den letzten Jahren ist vermehrt zu beobachten, dass immer mehr Kräfte im IT-Bereich einen Burnout erleiden oder der Branche sogar ganz den Rücken kehren. Denn neben den alltäglichen Aufgaben in Unternehmen ist vor allem die Gefahrenabwehr zu einem immer präsenteren Arbeitsbereich geworden. Die damit einhergehende, hohe Verantwortung für das Unternehmen und dessen Möglichkeiten steigert den Druck für viele Mitarbeiter ins Unendliche. Die permanente Bedrohung, die generell hohe Arbeitslast und zudem die oftmals übermäßig hohen Anforderungen durch das Management sorgen dafür, dass selbst einfache IT-Mitarbeiter in den Unternehmen ausbrennen. Auch wenn die Produktivität der Mitarbeiter insgesamt steigt, sinkt deren Zahl aufgrund dessen immer weitern. Dies kann unter anderem dazu führen, dass Unternehmen über kurz oder lang einen massiven Verlust der eigenen IT-Mitarbeiter fürchten müssen. In einer sich ständig stärker digitalisierenden Welt ein erhebliches Problem. Vor allem auch, in Hinblick auf die neuen Bedrohungen, denen sich viele Unternehmen ausgesetzt sehen.
Geringere IT-Innovationskraft durch beständige Bedrohung
Ein Blick in die Nachrichten der letzten Wochen und Monate zeigt deutlich, wie schwer die Probleme aktuell wiegen. Immer mehr Unternehmen sehen sich Ransomware-Angriffen gegenüber. Dementsprechend müssen auch die IT-Spezialisten anderer Unternehmen ihre Bemühungen vergrößern, Schaden vom eigenen Unternehmen und den eigenen Systemen abzuwenden. Dies bleibt nicht ohne Folgen. So geben die meisten Unternehmen an, dass digitale Neuerungen oder Projekte mit deutlich weniger Priorität bedacht werden. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen gibt an, dass anstehende Projekte aufgrund der großen Gefahren aktuell sogar auf Eis gelegt worden sind. Zudem fehle es häufig an Manpower, um diese Projekte in der nächsten Zeit zu realisieren. Bleibt der Stresslevel in den verschiedenen Branchen so hoch, drohen viele Unternehmen den Anschluss zu verlieren. Und die stärkere Abhängigkeit von den digitalen Lösungen bringt somit immer mehr Unternehmen in Probleme. Denn ohne die Innovationskraft neuer Projekte und neuer Lösungen können viele Unternehmen nicht wirtschaftlich betrieben werden.
Fazit: IT-Nachwuchs ist gesucht wie nie und fehlt an allen Ecken
Eine personelle Verstärkung der IT-Abteilungen ist in vielen Unternehmen mittlerweile zur höchsten Priorität geworden. Dabei werden die Unternehmen mittlerweile auch deutlich zugänglicher, was die Qualifikation der Neuzugänge angeht. Während vor Jahren vor allem die jahrelange Erfahrung im Fokus stand, sind Unternehmen mittlerweile auf der Suche nach Absolventen auch ohne Berufserfahrung, um diese im eigenen Unternehmen zu prägen und zu formen. Hier werden sich in Zukunft auch für Quereinsteiger spannende Arbeitsfelder ergeben, wenn man bereit ist das eigene Know-how für das neue Unternehmen einzusetzen. Denn kaum ein Unternehmen wird es sich auf Dauer erlauben können, bei der Auswahl der eigenen IT-Fachkräfte auf gute und leistungsbereite Mitarbeiter zu verzichten.
Quelle: © deagreez / Adobe Stock
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